„Netz­werk Leben und Arbeiten Kieler Ostufer“

In Kooperation sind wir stärker!

Projektlaufzeit: 2013 - 2021

Das „Netzwerk Leben und Arbeiten Kieler Ostufer“ (NLAKO) unterstützte das Kieler Ostufer in der Entwicklung zu einem attraktiven Wohn-, Wirtschafts-, Bildungs- und Freizeitstandort.

Leitbild

Das NLAKO hatte zum Ziel, das Lebensumfeld auf dem Kieler Ostufer attraktiver zu gestalten und die vorhandenen Aktivitäten und Aktionen herauszustellen und zu stärken. Insbesondere sollten Projekte und Vorhaben ideell und materiell unterstützt werden, die die Potentiale und Stadtteile auf dem Kieler Ostufer nutzen, sichtbarer machen und fördern. Das Netzwerk nutzte das Wissen von Vertreter*innen aus den Stadtteilen, der Wirtschaft und der Landeshauptstadt Kiel als Fundament, um gemeinsam Projekte zu koordinieren und die Förderung dafür zielgerecht einzuwerben, zu bündeln und zu steuern.

Weitere Infos

Das Netzwerk agiert in mehrere Richtungen:

Einerseits fördert es selbst, andererseits unterstützt es, vermittelt Kontakte für Unterstützung und nutzt die Synergien aus der Zusammenarbeit. Das Kieler Ostufer umfasst in Anlehnung an das frühere Fördergebiet der „Sozialen Stadt“ die Stadtteile Gaarden, Ellerbek, Wellingdorf und Neumühlen-Dietrichsdorf.

Das Netzwerk umfasst zwei Gremien:

Die Kooperation besteht aus den kooperierenden Unternehmen/Stiftungen sowie der Landeshauptstadt Kiel und entscheidet über die Art der Unterstützung. Die Pat*innen fördern projektbezogen bzw. themenspezifisch. Um die spezifischen Bedarfe und Ressourcen vor Ort zu berücksichtigen und die Stadtteil- und Wirtschaftsakteure zu vernetzen, ist eine beratende Kommunikationsplattform eingerichtet, in der die Arbeit der Kooperationspartner*innen mit dem Stadtteil rückgekoppelt werden. Die Kontakte zwischen den Akteur*innen in der Wirtschaft und denen der sozialen und Bildungslandschaft haben sich als sehr hilfreich für das Verständnis der „anderen“ Seite erwiesen. Zudem entstehen Kontakte, z.B. zwischen der Wohnungsbau-Genossenschaft Kiel-Ost eG und der Diakonie Altholstein mit dem Ergebnis: die Diakonie übernimmt die Quartiersbetreuung in der Poppenrade (Port 9).  In der Kommunikationsplattform treffen die Karl-Heinz-Howe-Simon-Fiedler-Stiftung und die Sportpark Gaarden Koordination zusammen, es entsteht die Idee des Seniorenlotsenprojekts.

Zusammenarbeit im Netzwerk:

Förderideen und Bedarfe werden, soweit sie nicht schon im Integrierten Entwicklungskonzept Kieler Ostufer 2014-2018 festgehalten sind, über die Stadtteilkontakte an das Netzwerk herangetragen. Um Transparenz und Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurde ein Projektblatt entwickelt, das den Abgleich mit dem Leitbild herstellt, bisherige Bemühungen der Projektträger*innen und die Vernetzung im Stadtteil abfragt sowie die Angebotsstruktur in dem zu fördernden Bereich abklopft, um Doppelstrukturen zu vermeiden. Anhand eines Kritierienbogens entscheidet das Netzwerk nach diesen Informationen, ob und in welcher Form es das Projekt fördern oder eine Förderung vermitteln will. Das Projektblatt wird gemeinsam mit dem Projektträger, möglichst in Anwesenheit eines/einer Partner*in aus der Wirtschaft ausgefüllt. Die Kontakte zwischen Akteur*innen in der Wirtschaft und jenen der sozialen und Bildungslandschaften haben sich als sehr hilfreich für das Veständnis der „anderen“ Seite erwiesen.


Die Kommunikationsplattform besteht aus der Kooperation (s.o.) und Vertreter*innen von:

  • Büro Soziale Stadt Gaarden

  • Förderverein Gaarden e.V.

  • Kieler Wirtschaftsförderungs- und Strukturentwicklungs GmbH

  • Ortsbeiräte Gaarden, Neumühlen-Dietrichsdorf, Ellerbek/Wellingdorf

  • Projektträger der Modellvorhaben der „Sozialen Stadt“

  • Stadtteilbüro Ost

  • Wirtschaftsbüro Gaarden


Folgende Projekte hat das NLAKO seit seiner Gründung unterstützt bzw. wird es unterstützen:

  • „Leselounge“ an der Gerhart-Hauptmann-Schule

  • Hausaufgabenhilfe am Wellingdorfer Gymnasium in 2015

  • Ausstellung: „Die Kunst des Bewahrens“ im Restaurierungszentrum Gaarden

  • Bewerbungscoaching/Speeddating durch die Kooperationspartner*innen an der Gemeinschaftsschule am Brook und der Theodor-Storm-Gemeinschaftsschule


Das NLAKO war eines von acht Modellvorhaben des ExWoST (Experimenteller Wohnungs- und Städtebau) - Forschungsfelds „Unternehmen und Stiftungen für die soziale Quartiersentwicklung" (Laufzeit: Mai 2013-Mai 2015).

Ziel des Forschungsfelds war es festzustellen, unter welchen Bedingungen und mit welchen Projekten Stiftungen und Unternehmen nachhaltig in die soziale Quartiersentwicklung eingebunden werden können. Das Kieler Modellvorhaben wurde aufgrund seines kooperativen Ansatzes als eines der Best-Practice-Beispiele in die „Arbeitshilfe des Bundes für die kommunale Praxis: Benachteiligte Quartiere gemeinsam unterstützen“ aufgenommen. Die Arbeitshilfe sowie das Positionspapier des Expert*innenbeirats finden sich unter Downloads.

Das Netzwerk wird auch nach der Förderung weiter bestehen. Die Kooperationspartner*innen und Pat*innen sehen ihr Engagement als langfristigen Auftrag. Die Koordination erfolgt weiterhin durch die Landeshauptstadt Kiel (Amt für Wohnen und Grundsicherung) mit Unterstützung des Büros Soziale Stadt Gaarden.


Wir freuen uns sehr, dass der Kieler Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer und der Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Kiel Klaus-Hinrich Vater die Schirmherrschaft für das „Netzwerk Leben und Arbeiten Kieler Ostufer“ übernommen haben!  

Foto rechts: Die Schirmherren bei ihrem Besuch der durch das Netzwerk langfristig geförderten Leselounge in  der Gerhart-Hauptmann-Schule in Kiel-Ellerbek. 


LeseloungeSchirmherrrschaftSpeeddating

Kontakt

Landeshauptstadt Kiel - 
Amt für Wohnen und Grundsicherung

Yvonne von der Recke
0431 – 90 12 38 0 / 0431 – 90 12 33 8
yvonne.vonderrecke@kiel.de

Neues Rathaus
Stresemannplatz 5
24103 Kiel