Kiel, Juni 2025 – Mit dem symbolischen ersten Spatenstich hat in Kiel-Gaarden der Bau eines neuen Wohnquartiers begonnen. Auf dem Areal an der Werftstraße, unweit der Hörnspitze, entsteht im Rahmen des Projekts KoolKiel ein Gebäudekomplex mit 154 öffentlich geförderten Mietwohnungen. Die Wohnungen werden nach Fertigstellung im Sommer 2027 an die Kieler Wohnungsgesellschaft (KiWoG) übergeben. Der Erwerb durch die KiWoG wurde bereits im Februar 2025 beurkundet. Die Finanzierung erfolgt über Eigenmittel der Landeshauptstadt Kiel sowie durch Fördermittel des Landes Schleswig-Holstein im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung.
Der Wohnungsmix umfasst Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen verschiedener Förderstufen. Die Kaltmiete beginnt bei 6,80 Euro pro Quadratmeter. Insgesamt werden rund 10.630 Quadratmeter Wohnfläche geschaffen. Nach der Übergabe übernimmt die KiWoG die Vermietung in Abstimmung mit dem Amt für Wohnen. Die Belegungsbindung beträgt 35 Jahre. Das Bauvorhaben ist Teil eines größeren städtebaulichen Projekts, das schrittweise umgesetzt wird. In einem zweiten Bauabschnitt sind zwei Hotelgebäude an der Werftbahnstraße vorgesehen. In einem dritten Schritt sollen 180 frei finanzierte Wohnungen entstehen.
Das neue Quartier KoolKiel wird zwischen Werftbahnstraße, Gablenzstraße, Werftstraße und Schwedendamm realisiert. Ziel ist es, durch eine gemischte Nutzung mit Wohnen, Hotel, Gewerbe und sozialen Einrichtungen sowie durch architektonische Besonderheiten ein lebendiges Stadtbild zu schaffen. Das Architekturbüro MVRDV aus Rotterdam hat das städtebauliche Konzept für das Areal entworfen. Neben einem zentralen grünen Platz und einem Dachpark, der die Wohngebäude verbindet, zeichnet sich das Projekt durch Fassadenelemente aus, die sich an der Kieler Kreativszene orientieren.
Das insgesamt rund 68.000 Quadratmeter große Gelände war zuvor industriell genutzt und wird mit diesem Projekt neu belebt. KoolKiel entsteht in enger Zusammenarbeit mit der Projektgesellschaft KoolKiel, den bisherigen Eigentümern des angrenzenden Kreativzentrums W8 und der Landeshauptstadt Kiel. Die Entwicklung soll künftig als Verbindungsglied zwischen Ost- und Westufer der Stadt fungieren.