Der Eintritt in den Ruhestand kann häufig als ein tiefer Einschnitt erlebt werden. Der bisher durch Beruf und Familie gut durchstrukturierte Tagesablauf fällt weg. Aber wie stimmt man sich auf das Leben nach dem Beruf ein? Wann stellt man die Weichen? Und mit wem gestaltet man seine freie Zeit? Eine neue Möglichkeit, sich über diese und andere Fragen auszutauschen und neue Kontakte in Ellerbek und Wellingdorf zu knüpfen, bietet das anna-netzwerk. Es wird jetzt gemeinsam von der städtischen Abteilung Inklusion und Älter werden im Quartier und der Anlaufstelle Nachbarschaft (anna) Ellerbek/Wellingdorf der Diakonie Altholstein ins Leben gerufen.
Die Netzwerkmitglieder organisieren und gestalten die Treffen nach eigenen Wünschen gemeinsam in und mit der Gruppe, ob Koch- oder Doppelkopfrunden, ob gemeinsame Besuche von Kulturveranstaltungen. Oder es finden sich Netzwerkmitglieder zusammen, die mit verschiedenen Aktivitäten zur Verbesserung der Lebensqualität im eigenen Wohnumfeld beitragen wollen. In der Gruppe bleibt aber auch Zeit für tiefgreifende Gespräche und die gegenseitige Unterstützung bei Problemen.
Das Besondere an der anna-netzwerke-Gruppe ist, dass es keine feste Hierarchie gibt. Das anna-netzwerk Ellerbek/Wellingdorf ist selbstorganisiert und basisdemokratisch. Ein*e Animateur*in und eine Satzung werden dort vergeblich gesucht. Mitgliedsbeiträge fallen ebenfalls nicht an.
Nach Schilksee, Holtenau und Elmschenhagen/Kroog ist Ellerbek/Wellingdorf der vierte Kieler Ortsteil, in dem ein anna-netzwerk gegründet wird. Zum Netzwerkgründungstreffen am Sonnabend, 25. September, 15 bis 17.30 Uhr, auf dem Gelände der Ellerbeker Schule im Klausdorfer Weg 62 wurden alle Einwohner*innen Ellerbeks und Wellingdorfs im Alter von 55 bis 65 Jahren per Brief eingeladen. Die Veranstaltung ist aber offen für alle Menschen, die sich für dieses neue Angebot interessieren. Fragen zum anna-netzwerk Ellerbek/Wellingdorf beantwortet Dagmar Richter Telefon 6876615, E-Mail anna.ellerbek.wellingdorf@diakonie-altholstein.de.
