Neuer Steg über den Tröndelsee wird gebaut

Eine Untersuchung des Grünflächenamtes vor knapp einem Jahr hatte es deutlich gemacht: Der knapp 200 Meter lange Bohlensteg am südlichen Ufer des Tröndelsees hat so starke Schäden, dass er ersetzt werden muss. Dies geschieht nun in diesem Winter. Der seit einigen Monaten gesperrte Steg wird abgerissen und ein neuer Steg wird gebaut.

Die Arbeiten beginnen am Donnerstag, 12. Januar, im nahegelegenen Tauernweg kommt es zu leichten Einschränkungen durch die Baufahrzeuge. Voraussichtlich im April kann wieder über den See zwischen Elmschenhagen und Ellerbek spaziert werden.

Der Steg durch das Schilf in der Tröndelseeniederung gehört zum derzeit unterbrochenen Rundweg durch das Naturschutzgebiet. Er hat diverse Schäden und steht auf weichem Grund, was die Bauarbeiten nicht einfach macht. In dem morastigen Gelände kommt zunächst ein Amphibienbagger für die Abbruch- und Gründungsarbeiten zum Einsatz.

Der neue Steg wird auf verzinkten Stahlpfählen tief im tragfähigen Boden gegründet. Die Oberkonstruktion wird künftig aus glasfaserverstärktem Kunststoff und recyceltem Kunststoff bestehen. Der Steg selbst liegt dann etwa 20 Zentimeter höher als bisher und er wird am westlichen Ende etwa 15 Meter länger sein, um eine dortige Senke zu überbrücken. Die Stegbreite bleibt bei 1,40 Meter, aber drei Aufweitungen auf 2,40 Meter Breite erleichtern den Begegnungsverkehr von beispielsweise Kinderwagen oder Rollstühlen.

Für die von Grünflächenamt und Tiefbauamt gemeinsam geplanten Bauarbeiten sind die Wintermonate eigentlich eine ungünstige Jahreszeit. Aber über den Sommer wären diese umfangreichen Arbeiten mitten in Kiels ältestem Naturschutzgebiet nicht möglich.

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