Neue Gedenktafel in Gaarden

In Stücken wie „Tratsch im Treppenhaus“ und „Meister Anecker“ am Hamburger Ohnsorg-Theater avancierte der in Stralsund geborene Henry Vahl (1897-1977) zum beliebten Volksschauspieler. Die Fernsehübertragungen der Ohnsorg-Aufführungen machten ihm zum „Opa der Nation“. Ihren Anfang nahm Vahls Karriere in Kiel. In Gaarden erinnert jetzt eine städtische Gedenktafel an den Schauspieler.
 
Im Beisein von Stadtpräsident Hans-Werner Tovar und Familienangehörigen Henry Vahls wurde die Gedenktafel am Montag, 26. Oktober, an Vahls ehemaligem Wohnhaus in der Iltisstraße 49 – direkt am 2014 eingeweihten Henry-Vahl-Platz – angebracht. Auch Vertreter*innen des Ortsbeirats Gaarden und des Theatermuseums Kiel nahmen an der Zeremonie teil. An diesem Tag jährte sich zudem der Geburtstag des Schauspielers zum 123. Mal.
 
1906 zog Henry Vahl mit seiner Familie nach Kiel, von 1912 bis 1919 lebte er in der Iltisstraße. Während dieser Zeit erhielt er unter der künstlerischen Leitung Karl Alvings erste Engagements am Kieler Stadttheater. Sein Debüt gab er Weihnachten 1915 in „Peterchens Mondfahrt“. Nach Aufenthalten in Lübeck, Braunschweig und Berlin zog es ihn und seine Frau in den 1950er Jahren nach Hamburg, wo er bis 1972 das Ensemble des Ohnsorg-Theaters in Hamburg bereicherte.
 
Sein altes Gaardener Viertel sowie die Familie seiner jüngsten Schwester in der Iltisstraße 49 besuchte Henry Vahl regelmäßig.  
 
Die Landeshauptstadt Kiel erinnert seit diesem Jahr mit neu gestalteten Gedenktafeln an Kieler Persönlichkeiten. Den Anfang machte – auf Initiative der Kieler Kant-Gesellschaft – der Philosoph Karl Leonhard Reinhold, für den im Bereich seines früheren Wohnhauses in der Schloßstraße 2 im Februar eine Gedenktafel angebracht wurde.
 
Anbei ein Foto der neuen städtischen Gedenktafel zur redaktionellen Verwendung. Bildquelle: Landeshauptstadt Kiel/Arne Ivers.

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 Neue Gedenktafel für Henry Vahl in Gaarden