Umgestaltung der Schwentine-Halbinsel
Soziale Stadt-Maßnahme
Projektlaufzeit: 2009-2010
Gesamtkosten: 796.834 Euro
Der Schwentinenmündungsbereich
Die Schwentinemündung trennt die Stadtteile Neumühlen-Dietrichsdorf im Norden und Wellingdorf im Süden, welche durch die Alten Schwentinebrücken verbunden sind. Durch die industrielle Nutzung im Schwentinemündungsbereich waren die Uferkanten für die Anwohnerinnen und Anwohner jahrhundertelang kaum zugänglich. Mit der Werften- und Fischereikrise und dem damit verbundenen postindustriellen Strukturwandel entwickelte sich das Gebiet zu einem herausfordernden Arbeitsfeld für die Landeshauptstadt Kiel. Seit Ende der 1980er Jahre haben die Landeshauptstadt Kiel und das Land Schleswig-Holstein hohe Investitionen im Schwentinemündungsbereich getätigt.
Mit dem Förderprogramm Urban II der Europäischen Union sowie dem Städtebauförderungsprogramm "Sozialer Zusammenhalt" wurden, seit Anfang 2000 im Schwentinemündungsbereich, bedeutende öffentliche Projekte realisiert, die zu einer Attraktivitätssteigerung geführt haben. Der Schwentinemündungsbereich selbst hat sich von einem durch den industriellen Strukturwandel bisher wirtschaftlich und städtebaulich benachteiligten „Hinterhof“ Kiels zu einem für die Stadt zukunftsweisenden, attraktiven Gebiet entwickelt. (Quelle: Integriertes Entwicklungskonzept - Kieler Ostufer 2014-2018)
Der Prozess
23. Juli 2010
Knapp vier Monate nach der Grundsteinlegung überreichte Bürgermeister Todeskino an Herrn Kühl, Betreiber der Schwentinetalfahrt, symbolisch den Schlüssel für das neue Servicegebäude der Schwentinetalfahrt. Herr Todeskino betonte bei einer kurzen Ansprache: „Der Schwentinemündungsbereich ist eine der schönsten Ecken Kiels“. Mit den neuangelegten barrierefreien Wegen, der Bepflanzung der Halbinsel, den neuen Stegen und dem Um- bzw. Ausbau des Angebots der Schwentinetalfahrt steigt die Attraktivität des Schwentinemündungsbereiches weiter an.
Im neuem Servicegebäude befindet sich neben der Ticktet- und Informationsstelle, für die Schwentinetalfahrt, auch ein Kiosk sowie eine öffentliche Toilette.
30. April 2010
Der Mai sollte kommen und der erste Maibaum in der Schwentinemündung auch. Am Vorabend des 1. Mai trafen sich zu diesem Zweck Vertreter*innen des Ortsbeirates, der Freiwilligen Feuerwehr Dietrichsdorf und des Grünflächenamtes, um mit Unterstützung eines Krans den, von der Ausbildungswerkstatt INAB liebevoll gestalteten, Maibaum aufzustellen. Nach gut 20 Minuten war es dann auch geschafft, sehr zur Freude aller Anwesenden. Dem Ortsbeiratsvorsitzenden Gernot Starke war die Freude ins Gesicht geschrieben. Und so verhehlte er in einer kleinen Ansprache auch nicht, dass die ohnehin schon schöne Schwentinemündung in den letzten Jahren immer schöner geworden sei und der Maibaum würde nun weiter zur Verschönerung beitragen. Im Anschluss ergriff Herr Kühl, Betreiber der Schwentinetalfahrt, das Wort und bedankte sich für das zügige Arbeiten auf der Schwenitnehalbinsel und blickte der startenden Saison positiv entgegen. Der Abend klang bei einem Getränk und einem kleinen Imbiss aus, den die Bootsfahrerfamilie Kühl spendierte.
25. März 2010
Die Landeshauptstadt Kiel hat im Dezember 2009 begonnen, die Schwentine-Halbinsel (ehemalige Mühleninsel an der Straße „an der Holsatiamühle“) zur Aufwertung der touristischen Attraktivität umzugestalten. Im Zuge der Grunderneuerung der Alten Schwentinebrücken wird seit dem der sogenannte III. Bauabschnitt angegangen, nachdem die Bausteine I und 11 (Brückensanierung) im letzten Jahr abgeschlossen werden konnten. Die Oberflächen der ehemaligen Mühleninsel werden neu gestaltet, wobei die neue Wegebefestigung, analog zu vielen Gestaltungsbereichen in der Landeshauptstadt Kiel, in gelbem Klinkerpflaster befestigt wird. Die derzeitige Rasenfläche im Inselkernbereich wird durch eine Schotterrasenfläche befestigt, um eine flächige Durchgrünung trotz Belastung durch Enten, Fußverkehr und ggf. parkende Fahrzeuge zu erhalten.Der vorhandene Baumbestand am südlichen Ufer wird ersetzt und es erfolgt eine Ufersicherung am südlichen Rand der Insel sowie in den freien Bereichen des restlichen Ufers. Gleichzeitig soll das vorhandene Betriebsgelände, einschließlich des Gebäudes des Anbieters der sogenannten „Schwentinetalfahrt“, umgestaltet werden. Durch einen Ersatzneubau des Servicegebäudes soll eine gleichzeitige Nutzung für die Öffentlichkeit und den Betreiber der Fahrgastschiffe ermöglicht werden. Die vorhandenen Steganlagen sollen ersetzt werden und in einheitlicher Bauweise neu errichtet werden.
Die Landeshauptstadt Kiel hat das Ingenieurbüro dänekamp und partner, Beratende Ingenieure VBI aus Pinneberg mit der Durchführung der Planungsleistungen für die erforderlichen Erschließungs- und Ufersicherungsmaßnahmen beauftragt. Die Bauarbeiten haben sich durch den harten Winter etwas verzögert. Umso erfreuter sind alle Beteiligten, dass die Bauarbeiten nun zügig vorangehen können und am 25. März die Grundsteinlegung für das neue Servicegebäude vorgenommen werden konnte. Die Schwentine-Talfahrt wird ihre Arbeit wie geplant zum 1. Mai wieder aufnehmen, auch wenn bis dahin noch nicht alle Arbeiten auf der Halbinsel erledigt sein werden. Die Umgestaltung der Schwentine-Halbinsel wird 583.000 Euro kosten. Das Projekt kann realisiert werden durch die Förderung aus dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“.
30.06.2009
Als vorerst letzter Bauabschnitt an der Schwentinemündung beginnt nach Beendigung der Sommersaison die Umgestaltung der Schwentine-Halbinsel. Die vorangegangene Maßnahme mit dem Umbau der Schwentinebrücken zählt zu den Leuchtturmprojekten im Investitionsgebiet „Schwentinemündungsbereich“. Als zweiter Baustein erfolgte die Umsetzung einer neuen Straßenführung und des Mäanderfischpasses. In den folgenden Monaten soll nun die Schwentine-Halbinsel eine Aufwertung erfahren.
Zentrales Element ist neben einer Neuanlegung von Wegen, dem Aufstellen von Sitzmöbeln und der Bepflanzung der Halbinsel, der Um- bzw. Ausbau des Angebots der Schwentinetalfahrt. Der derzeitige Container wird einem neuen Gebäude weichen, das neben der Ticktet- und Informationsstelle für die Schwentinetalfahrt auch einen Kiosk sowie eine öffentliche Toilette beherbergen soll. Die Ausflugsdestination wird somit ab dem Sommer 2010 eine neue Attraktivität erfahren und zur allgemeinen Aufwertung des Schwentinemündungsbereichs beitragen.
Kontakt
Büro Soziale Stadt Neumühlen-Dietrichsdorf
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Stadtteilbüro Ost
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