Anlässlich des 10-Jährigen Sportparkjubiläums wurde die Umgestaltung der Ostringunterführung an der Stoschstraße initiiert durch die Sportparkkoordination (für die Interessengemeinschaft Sportpark) gemeinsam mit dem Streetart-Künstlerteam von Vanartizm Graffitistudio und dem Büro Soziale Stadt Gaarden.

Die 20 Organisationen der Interessengemeinschaft Sportpark  (IG Sportpark) inklusive der Mitglieder und Repräsentant*innen wurden im Rahmen eines breiten Beteiligungsprozesses in die Motivfindung mit einbezogen. Die Motive sollen spezielle Ereignisse und Aktionen der einzelnen Nutzungsgruppen im Rahmen des 10-jährigen Bestehens des Sport- und Begegnungsparks  abbilden. Die Fragestellung lautet: Was verbinden sie  mit dem 10-jährigen Jubiläum des Sportparks? Die Tunnelwände sollen dann im Ergebnis das große Spektrum der Aktivitäten darstellen und darüber informieren.

Der erste Entwurf wurde der IG Sportpark Anfang Juli vorgestellt und Änderungswünsche an das Künstler*innenteam weitergegeben. Während der Anbringungsphase können weitere Ideen per E-Mail oder an die Künstler*innen direkt vor Ort im Entstehungsprozess eingebracht werden.

Der Hauptzuweg  aus dem Gaardener Zentrum in den Sportpark erfolgt zu Fuß und mit dem Rad baulich bedingt nur sicher über eine Unterführung auf der Höhe Ostring/Stoschstraße. Die zurzeit unattraktive Unterführung stellt für viele eine verschmutzte und angstbesetzte Barriere dar. Trotzdem muss/ wird die benannte Unterführung täglich von Schüler*innen der angrenzenden Schulen, dem Freibad Katzheide, dem Sportpark, den Sportvereinen und der Sozialkirche Gaarden mit der größten Kieler Tafelausgabestelle täglich genutzt (werden).

Die barrierefreie Umgestaltung  und Aufwertung der Unterführung Ostring/ Stoschstraße wurde bereits im Integrierten Entwicklungskonzept Kieler Ostufer (2014-2018) als potentielle Soziale-Stadt-Maßnahme aufgeführt. Im Zuge dessen wurde  im Jahr 2015 am Tag der Städtebauförderungen eine Beteiligungsaktion in der Unterführung durch das Büro Soziale Stadt und Amt 55 durchgeführt. Neben größerer Barrierefreiheit (weniger Steigung) wünschten sich die ca. 100 befragten Passanten vor allem eine künstlerische bzw. farbenfrohe Gestaltung. Eine barrierefreie Umgestaltung mit Hilfe des Städtebauförderungsprogramms Soziale Stadt ist mittelfristig nicht möglich, da die Stadt Kiel ihre Ressourcen dringend für die Instandsetzung/ den Neubau abgängiger Kieler Brücken und Tunnel benötigt. Die Umgestaltung dieser Unterführung wurde daher als nicht prioritär eingestuft.