Siedlung Oppendorf


Die Siedlung Oppendorf (als Teil von Neumühlen-Dietrichsdorf) wurde 1920 aus dem Gedanken heraus gegründet, auch für Familien mit geringerem Einkommen ein eigenes Zuhause mit Gartenland für die Selbstversorgung zu schaffen. Der Gedenkstein am Oppendorfer Weg zeugt von der Gründung. Kleintierhaltung und Gemüseanbau haben zwar an Bedeutung verloren, aber in einigen Gärten lassen sich noch Kaninchen- und Hühnerställe entdecken.

Als Stadtteil von Kiel bildet die Siedlung Oppendorf weder einen eigenen Ortsbezirk, noch einen offiziellen Ortsteil. Zugehörig zum Stadtteil Neumühlen-Dietrichsdorf ist die Siedlung Oppendorf mit ihren rund 1.251 Einwohner*innen (Stand 2018) heute eine Wohnsiedlung, die am Wochenende den hektischen Arbeitsalltag vergessen lässt. Da keine direkte Straßenverbindung zum angrenzenden Stadtteil Wellingdorf existiert, sondern die Siedlung lediglich über Schönkirchen anfahrbar ist, wurde 1955 eine Eisenbahnhaltestelle auf der Strecke zwischen Kiel und Schöneberg eingerichtet. Ab 1975 wurde der Betrieb zwischenzeitlich eingestellt. Seit September 2017 wird der Bahnhof Oppendorf nun wieder stündlich vom schienengebundenen Nahverkehr angefahren. Außerdem halten in Oppendorf noch die Züge der Museumsbahn Kiel-Schönberger Strand.

Die Nachbarschaft und das Miteinander im "Dorf" werden durch Aktivitäten für Groß und Klein gefördert. Wichtiger Bestandteil ist hierbei das Stadtteilfest "Rund um den Mondspiegel". Weitere Informationen gibt es auf der Seite der Siedlergemeinschaft Oppendorf.