Die Ausgangslage und Hintergründe für die Gesundheitsprojekte waren die auffällig negativen Gesundheitsdaten im gesamten Ostufer, wie im Gesundheitsbericht von 2016 dokumentiert. Laut dem Bericht zeigten sich in den Stadtteilen Neumühlen-Dietrichsdorf und Ellerbek/Wellingdorf erhebliche Defizite bei der Gesundheit der Schulanfänger*innen.

Im Stadtteil Neumühlen-Dietrichsdorf lag der Anteil an Kindern mit naturgesunden Zähnen lediglich bei 38,2%, während der Anteil der übergewichtigen und adipösen Kinder mit 16,7% den Spitzenwert in Kiel erreichte (zum Vergleich: Suchsdorf 3,6%). Darüber hinaus wurden im Stadtteil immer weniger Sport-, Spiel- und Bewegungsflächen zur Verfügung gestellt, da Spielflächen zugunsten von Wohnbebauung abgerissen wurden, ohne ausreichende Ausgleichsflächen zeitgleich zu schaffen. Die Spielflächenversorgungszahl lag im Stadtteil sehr gering, mit einem Bedarf von 11.000 m², jedoch nur einem Bestand von 6.900 m² (62,7%) zum Zeitpunkt des Berichts.

Auch im Stadtteil Ellerbek/Wellingdorf waren die Gesundheitszahlen erschreckend. Der Anteil an Kindern mit naturgesunden Zähnen betrug lediglich 37,8%, während der Anteil der übergewichtigen und adipösen Kinder mit 14,7% einen der Spitzenwerte in Kiel erreichte (zum Vergleich: Suchsdorf 3,6%). Die Zahlen zeugten von einem schlechten Gesundheitszeugnis für den Stadtteil.

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