Ansprechpartner*in: Deutscher Alpenverein (DAV) Sektion Kiel e. V.

Durchfühungszeitraum: Mai - Oktober 2021

Das monatliche Angebot "Klettern für Alle aus Neumühlen-Dietrichsdorf" wurde erfolgreich beantragt und genehmigt. In den Monaten Juni, Juli, August, September und Oktober des vergangenen Jahres fanden insgesamt sechs Klettertermine statt. Diese Termine waren am 19. Juni, 31. Juli, 14. August, 4. September, 5. September (anlässlich des Stadtteilfestes) und 2. Oktober 2021. Die Veranstaltungen richteten sich an Menschen aller Altersgruppen aus dem Stadtteil. Insgesamt haben rund 80 begeisterte Teilnehmer*innen an diesen Veranstaltungen teilgenommen. Bei den regulären Kletterterminen gab es etwa 40 Teilnehmer*innen, während sich beim Stadtteilfest am 5. September 2021 zusätzlich 30 bis 50 Menschen dem Klettervergnügen hingaben.

Die Veranstaltungen boten den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, grundlegende Kenntnisse in der Knotenkunde zu erwerben und wichtige Kletterkommandos zu erlernen. Sicherheit stand dabei immer an erster Stelle, und die Teilnehmer*innen wurden von erfahrenen Kletterern professionell gesichert, um ein sicheres Klettererlebnis zu gewährleisten. Insgesamt war das Angebot "Klettern für Alle aus Neumühlen-Dietrichsdorf" ein großer Erfolg und trug dazu bei, die Gemeinschaft im Stadtteil zu stärken und Menschen unterschiedlichen Alters die Möglichkeit zu bieten, sich sportlich zu betätigen und neue Fähigkeiten zu erlernen.

Ansprechpartner*in: Jörn Fischera, Theatermuseaum Kiel e. V.

Durchführungszeitraum:Februar- Oktober 2021

Durch eine künstlerische Intervention soll ein Dialog im Stadtteil um die Gestaltung des 2014 errichteten Kreisverkehrs angeschoben werden. Die Schüler der Toni-Jensen-Gemeinschaftsschule wurden durch einen Theaterschaffenden in die Gestaltung von Bühnenbildern anhand originaler Bühnenelemente aus der Unterwasserwelt eingeführt. Diese wurden für eine erste Präsentation im Februar mit der Lokalzeitung genutzt, um erstmalig im Stadtteil auf dieses Kunstprojekt aufmerksam zu machen.

Eine Künstlerin schuf daraufhin in freier Anlehnung an das Thema mit den SchülerInnen Zeichnungen mit Bezug zum Stadtteil. Im März fand dann mit dem Schulleiter und der Künstlerin eine Auswahl für die Umsetzung statt. Es wurde dabei beschlossen, wie die Kunstwerke auf dem Kreisel angeordnet werden, damit sie bestmöglichst zur Geltung kommen. Aus den kleinen Zeichnungen schuf die Künstlerin Vorlagen für die bis zu 1,5 m großen Holzobjekte, die durch einen Tischler gefertigt wurden. Hier verzögerte Rohstoffmangel, kurz die Arbeiten. Eine Sondererlaubnis für die Aufstellung auf der Insel wurde erfolgreich vom Büro Soziale Stadt beantragt, sodass nach dem Finish der Kunstwerke die Präsentation und die Aufstellung stattfinden konnten.

Unter dem Schutz der Polizei wegen des Verkehrs fanden sich alle Beteiligen am Kreisel im Juni mit einer Vertreterin der Presse ein. Ein Mann des Theaters trug die dazu passenden Texte vor. Leider konnte wegen Corona nicht der geplante Umzug stattfinden. Bevor die Zeit der Sondernutzung ablief, haben wir erfolgreich im zuständigen Ortsbeirat in der Septembersitzung unser Projekt vorgestellt, das durch eine künstlerische Intervention in Kooperation mit der Toni-Jensen-Gemeinschaftsschule die Gestaltung des Kreisverkehrs thematisiert. Inzwischen hat der Ortsbeirat die Verantwortung für diese Kunstwerke übernommen.

Ansprechpartner*in: Melanie Reiß, AWO Stadtteilzentrum "Altes Volksbad"

Durchführungszeitraum: März - Oktober 2021

Mit zwei weiteren Gokarts und Zubehör konnte der Gokart-Bewegungsparcours erfolgreich durchgeführt werden. Dieses Angebot fand im Rahmen der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Alten Volksbad statt. Bisher lag der Schwerpunkt des Angebotes mehr auf der Verkehrserziehung und Grundlagenvermittlung. Bei der Fortführung wurde der Schwerpunkt mehr auf den Geschicklichkeits- und Bewegungsaspekt gelegt.

Zielgruppe waren alle Kinder und Jugendlichen, die Lust am Kartfahren hatten. Die Zielgruppe bestand hauptsächlich aus Kindern im Alter von 6 - 14 Jahren. Mit zwei zusätzlichen Gokarts konnten mehrere Kinder gleichzeitig fahren und somit aktiv in Bewegung sein. Mit den Beifahrersitzen konnten sechs Fahrerteams gebildet werden und zwölf und mehr Kinder gleichzeitig Spaß haben. Die Anschaffung der Seilwinde ermöglichte es den Kindern, ein Abschleppunternehmen zu gründen. Durch den Einsatz des Zubehörs, wie z.B. der Ladeschaufel, lernten die Kinder den koordinierten und geschickten Umgang und hatten viel Spaß dabei. Auch das Be- und Entladen des Anhängers forderte den Teamgeist.

Die zusätzlichen Anschaffungen regten die Fantasie der Kinder an. Im Spiel wurden verschiedene kleine Unternehmen und Institutionen gegründet. Zum Beispiel ein Fuhrunternehmen, ein Taxiunternehmen, ein Bauunternehmen, ein Abschleppdienst, eine Tankstelle mit Diesel, Benzin und einer Säule für Elektroautos sowie die Polizei! Durch das ständige Spielen erlangten die Kinder immer mehr Verkehrssicherheit und wurden sich der Gefahren und Gegebenheiten im Straßenverkehr bewusst. Das Angebot diente auch der Verbesserung der Koordination und als niederschwelliges Angebot wurde der Vorplatz des Alten Volksbades belebt.

Ansprechpartner*in: Privatperson

Durchführungszeitraum: April - November 2021

Die Gruppe wollte durch nachbarschaftliche Aktivitäten und konkrete Pflanzaktionen die Nachbarschaft und das Umfeld aufwerten. Dazu wurden geeignete Flächen untersucht und entwickelt. Eine Fläche war der Fußweg vor der ehemaligen Heckenrandbepflanzung im südwestlichen unteren Platzbereich. 
An der südwestlichen Ecke wurde eine kleine Versuchsblühwiese eingesät.

Der Schwerpunkt der Pflanzaktion lag auf Frühblühern. Frühblüher, u.a. 4000 selbstvermehrte violette Krokusse. (Wildtulpen, Schneeglöckchen, Wildnarzissen, Traubenhyazinthen, Blausterne, Winterlinge und Märzenbecher. 

Die Gruppe hat die verschiedenen Pflanzflächen auf ihren Erfolg hin beobachtet. Am Alten Volksbad wurden Pflanzkübel am Ende des Vorplatzes reaktiviert und bepflanzt, ansonsten wurde der Schwerpunkt auf den Spielplatz und das südliche Ende des Platzes gelegt. 

Ansprechpartner*in: Melanie Reiß, Altes Volksbad des AWO Kreisverband Kiel e.V.

Durchführungszeitraum: März - Juli 2021

Das Projekt besteht in der Verteilung von Kisten an die Kinder und Jugendlichen des Viertels. Diese werden mit kleinen Spielen und Sportgeräten ausgestattet, die sie zu Hause oder auch draußen nutzen können. Angesichts der Ausgangssperre, während der alle zu Hause bleiben müssen, sollen die Kinder dazu angeregt werden, sich trotzdem zu bewegen. Die Spiel- und Sportgeräte können auch nach dem Lockdown mit Freunden genutzt werden. Die Kisten wurden einmalig von den Mitarbeiter*innen des Alten Volksbades an alle der Einrichtung bekannten Kinder und Jugendlichen verteilt. 

Nach weiteren Planungen haben wir uns im Team entschieden, statt einer Kiste einen roten, wasserdichten Beutel zu verwenden, der wie ein Rucksack getragen werden kann. So können die Kinder und Jugendlichen die Sportsachen überall hin mitnehmen. Ende Mai waren alle Artikel bestellt und konnten in die Taschen gepackt werden.  

Aus vielen Telefonaten mit Eltern ging hervor, dass diese es besonders gut fanden, dass ihre Kinder vom Laptop an die frische Luft gelockt wurden. Von unseren Stammbesuchern bekamen wir viele positive Rückmeldungen zu den Sport- und Spielgeräten. Direkt vor der AWO auf dem Turnplatz waren besonders während der Ferien viele Fun- und Actionsportler*innen zu finden. Wir hoffen, dass die Kinder und Jugendlichen noch lange Freude an den Sport- und Spielgeräten haben. 

Ansprechpartner*in: Privatperson

Durchführungszeitraum: April - Dezember 2021

Ab dem Frühsommer wurden regelmäßig (mindestens alle 2 Wochen) Müllsammelaktionen in Dietrichsdorf durchgeführt. Es bildete sich eine kleine Gruppe von vier Personen, die sich den Namen "Didldörper Schiennokers" (Dietrichsdorfer Saubermacher) gaben. In Zusammenarbeit mit dem ABK wurde der Gruppe Material zur Verfügung gestellt und der Müll entsorgt. Bei den Sammelaktionen fand ein Austausch mit den Bewohnern des Stadtteils statt und es wurde über das Thema "Vermüllung" diskutiert. Die Aktionen sollen auch über den Projektzeitraum hinaus stattfinden.

Ansprechpartner*in: Büchereiverein Dietrichsdorf e.V. 

Durchführungszeitraum: September - Oktober 2021

Den Kindern aus dem Stadtteil wurde ein Bastelangebot für ein nachhaltiges Licht und die begleitende Erstellung von Grußkarten angeboten. Die Gläser wurden von den Kindern unter Anleitung/ mit Hilfe von ehrenamtlichen Mitgliedern des Vereins gebastelt und in fertigem Zustand mit nach Hause genommen. Das Angebot musste aufgrund der geltenden Coronaregeln als Einzelmaßnahmen durchgeführt werden. Durch die Kooperation mit der Bücherei Dietrichsdorf konnten diverse Basteltermine angeboten werden. Es handelte sich jeweils um einen begrenzten Teilnehmerkreis. Die Kinder mussten vorher in der Bücherei angemeldet werden. Durch die Beteiligung der Bücherei war es auch möglich, dass Bücher/ Medien ausgeliehen werden und/oder die Kinder als Leser angemeldet werden konnten. Das Basteln der Grußkarten konnte aufgrund der Coronaregeln nicht in der Bücherei durchgeführt werden - sie wurden deshalb als die beliebten 'Basteln in der Tüte' Pakete bereitgestellt. 

Ansprechpartner*in: Bündnis Eine Welt SH e.V.

Durchführungszeitraum: August - Dezember 2021

Ziel des Projektes war die Vermittlung des ersten der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung „Keine Armut“. Der Workshop zum Thema "Gerechte Städte" am 25.09.21 musste leider mangels Anmeldungen abgesagt werden. Der Filmabend mit Diskussion in der Kirchengemeinde am 23.10. konnte mit rund 15 Zuschauer*innen durchgeführt werden und die anschließende Diskussion mit einem „fairen Abendessen“ fand großen Anklang bei den Anwesenden. Die Podiumsdiskussion zum Weltstädtetag am 28.10. fand im Anscharpark statt, wo es eine rege Diskussion mit insgesamt 20 Gästen und Teilnehmenden gab. Bei den Street Art Aktionen ging es darum, Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil zu motivieren. Dazu fand am 15.10. ein Treffen in den Räumen der AWO im alten Volksbad statt. Um die Anmeldeschwelle zu senken, wurde der Workshop offen und ohne Voranmeldung durchgeführt. Leider wurde das Angebot trotzdem nur von 5 Teilnehmenden wahrgenommen. Diejenigen, die da waren, arbeiteten erfolgreich und konnten in Zusammenarbeit mit dem Kieler Künstlerteam bis Anfang Dezember die Flächen im Rahmen des Projektthemas gestalten.

Ansprechpartner*in: KJSH Stiftung, KJHV, Flexible Hilfen Kiel

Durchführungszeitraum: September - November 2021

Die Familien, die im Rahmen der Flexiblen Hilfen durch die Familienhilfe betreut werden, wurden von den Fachkräften über das Projekt informiert und motiviert, Orte im Stadtteil Dietrichsdorf zu suchen, die ihnen gefallen. Dabei sollte auch die Perspektive der Kinder berücksichtigt werden, d.h. die Orte sollten bei gemeinsamen Spaziergängen, auf dem Weg zur Kita oder Schule, bei Aktivitäten gesehen und fotografiert werden. Die eingereichten Fotos wurden auf Datensticks gesammelt und nach dem Stichtag ausgewertet. Es nahmen fünf Familien teil, innerhalb der Familien wurden die Bilder einzelnen Kindern zugeordnet, da diese das Motiv ausgewählt hatten. Um jedem Kind gerecht zu werden, wurden sieben Fotos ausgewählt. Ein Kieler Fotogeschäft wurde beauftragt, die Fotos auf große Leinwände (Format 50 x 70 cm) zu ziehen. Diese wurden im Büro Dietrich ausgestellt. Für die Vergabe der Plätze eins bis drei wurden drei verschiedene Jurygruppen unterschiedlichen Alters (Jungengruppe, Kinderkreativgruppe, Mütterfrühstück - ohne die am Fotowettbewerb beteiligten Personen) beauftragt, ihre Favoriten zu bestimmen (mit einem Punktesystem). Die jeweiligen Fotos wurden auf einen Trinkbecher gedruckt und den Familien als Dankeschön überreicht. 

Ansprechpartner*in: KJHSH / Flexible Hilfen

Durchführungszeitraum: September - Dezember 2021

Jeden Donnerstag von 11.00 bis 13.00 Uhr standen die Türen des "Dietrich" für Mütter aus Dietrichsdorf, Wellingdorf und Ellerbek offen. Sie und ihre Kinder (in der Regel unter drei Jahren) waren herzlich willkommen, am Frühstück teilzunehmen, Kontakte zu knüpfen und auch ihren Kindern soziale Kontakte zu Gleichaltrigen zu ermöglichen. Anfangs kamen vor allem Mütter, die sozialpädagogische Familienhilfe von den "Flexiblen Hilfen Kiel" erhielten. Zunehmend kamen aber auch andere Mütter aus den genannten Stadtteilen hinzu. So entstand z.B. eine lose Kooperation mit dem "Kinderhaus am Wasserturm", deren Eltern-Kind-Gruppe aufgrund eines Wasserschadens in den eigenen Räumen unsere Räume nutzen konnte, dass einige Mütter auf das Frühstück aufmerksam wurden, blieben und auch wieder kamen. 

Die Atmosphäre war immer sehr offen und wertschätzend. Viele Mütter zeigten den Wunsch, sich zu engagieren und das Mütterfrühstück mitzugestalten. So wurde im November ein türkisches Frühstück von drei Frauen aus der Türkei liebevoll vorbereitet. Die Themen waren ebenso spezifisch wie breit gefächert und reichten von "wie bringe ich mein Kind dazu, sein Zimmer aufzuräumen", "darf ich meinem Kleinkind Süßigkeiten geben", "welche Windel ist die beste" bis hin zu "wie kann ich meine Schwangerschaft/Geburt vertiefen". Bei kritischen Fragen wurde aufmerksam zugehört und engagiert Hilfe angeboten. 

Ebenso war die Bereitschaft vorhanden, sich mit neuen Aspekten der Kindererziehung auseinanderzusetzen. Fiel es den Müttern anfangs noch schwer, sich eigene Unzulänglichkeiten (z.B. Ungeduld mit den Kindern o.ä.) einzugestehen, wurde schnell klar, dass die meisten Erziehungsprobleme jeder Mutter bekannt sind.